Als Bauingenieur, Stadt- und Verkehrsplaner und -ganz wichtig- als verantwortungsbewusster Bürger interessierte sich Dr. Alexander Antonow als eine der Wenigen für dieses schwierige Thema. 1977 sollte der heute für Frankfurt und viele deutsche Städte einzigartig schöne Opernplatz ein einziger U-Bahn-Ausgang mit riesiger trichterförmiger kreisrunder Treppenanlage werden. Die Magistratsvorlage war fast schon beschlossen. Dr. Antonow konnte die städtischen Gremien noch rechtzeitig vor dem Stadtverordnetenbeschluß überparteilich -als wichtige Voraussetzung- einstimmen, dort eine zentrale große Brunnenanlage zu errichten. Um eine tragfähige Institution für eine entsprechende kulturelle Aktivität zu schaffen, die hierfür Voraussetzung ist, gründete er zusammen mit Frankfurter Bürgern, denen ihre Stadt und deren Gestaltung am Herzen lag, 1977 den Förderverein Schöneres Frankfurt e.V. Der Verein wird von einem Vorstand und einem die grundsätzlichen Ziele bestimmenden Beirat geleitet. Dem Beiratsvorsitzenden kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Die Gründungsmitglieder sind heute noch -überwiegend- mit Elan aktiv im Förderverein tätig. Die Parteien, die Stadtverwaltung und -ebenso wichtig- die Medien unterstützen die Aktivitäten des Fördervereins stets wohlwollend.

Der Förderverein will als eine aktive Bürgerinitiative auf überparteilicher Basis die Stadtverwaltung bei ihren Bemühungen unterstützen, das Aussehen Frankfurts, insbesondere in der Innenstadt, zu verbessern. Es wird hierbei versucht, bei den Projekten eine gewisse Unabhängigkeit gegenüber dem Kunstbetrieb zu erhalten. Die Planung sowie die verwaltungstechnische und technische Umsetzung aller großen und kleinen Projekte werden vom Vorstand in enger Abstimmung mit dem Beirat des Fördervereins sowie der Stadtverwaltung durchgeführt. Dabei wiegt die Freude am Gestalten, Umsetzen und Bauen schwieriger Kunst- und Bauprojekte die Mühen der umfangreichen Arbeiten bis hin zum allmählichen Auffüllen von mehreren Aktenordnern mit umfangreichem Schriftverkehr bei jedem Projekt wieder auf.