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Allgemeines zur
Gestaltung des öffentlichen Raumes:
Stadt - Stadtraum - Stadtgestaltung - Kunstobjekte
1.
Die Gestaltung des öffentlichen Raumes
Einführung
Seit etwa 30 Jahren beschäftigt sich Dr. Alexander
Antonow, ein an der Baugeschichte sowie daneben an der Kunst
im öffentlichen Raum interessierter Bauingenieur und
Stadt- und Verkehrsplaner, mit der Gestaltung öffentlicher
Räume in der Stadt. Dies fängt bei der Aufstellung
von großen Standuhren und Skulpturen an und hört
bei den zu verlegenden unterirdischen Versorgungsleitungen
und U-Bahnhofsanlagen auf. Hierfür hat er auch einen
besonderen Förderverein, den Förderverein Schöneres
Frankfurt e.V. gegründet. In den ersten 20 Jahren wurden
dekorative oder auch bedeutende moderne Kunstobjekte zur
Verschönerung in wichtigen öffentlichen Räumen
aufgestellt, die alle in der Frankfurter Innenstadt eine
Bedeutung haben. Seit etwa 10 Jahren stehen Umgestaltungen
von öffentlichen Plätzen im Vordergrund. Alle
Projekte sind stets von komplexer Natur und stehen zwischen
den konzeptionellen Ansätzen von
- Stadt-
und Landschaftsplanern,
- Kunst
und Architekten.
Hier
spiegelt sich auch das Spannungsverhältnis zwischen
Investoren sowie mit diesen verbundenen Architekten und
städtischen Planern, zuständigen Stadträten
und Politkern wider.
Interessierte Bürger können an sich eigene Ideen
über die Ortsbeiräte in die Stadtverwaltung einbringen.
Der fehlende Überblick über die nicht direkt sichtbaren
Zusammenhänge erschwert jedoch oft die Umsetzung. Bedeutende
und einflussreiche Architekten sowie der Kunstbetrieb majorisieren
die städtischen Planer und die zuständigen Politiker
bei Fragen der Architektur der Gebäude sowie der Bedeutung
in der Kunst. Anonymen Juroren werden die Entscheidungen
übertragen, die Vertreter der Stadt stehen oft vor
einer Wand von „Fachleuten“ der Architektur
und des Kunstbetriebs. Auch sind die Vertreter der Fachgremien
oft ihren eigenen, teilweise fremdbezogenen Sachzwängen
verpflichtet. Und so kommen „moderne“, zeitgenössische
oder auch -unter deren Deckmantel- eigenartige Schöpfungen
in der Architektur und Kunst zustande, die dem Bürger,
den Politikern und auch Fachleuten nicht vermittelbar sind.
Vieles, was vor 30 und 40 Jahren von den „Fachleuten“
als bedeutend gelobt wurde, wird heute mangels Akzeptanz
durch die Bevölkerung richtigerweise wieder abgerissen
und mit annehmbarer Architektur wieder aufgebaut. Die Diskussionen
über den Bereich Dom-Römer-Saalhof sind Legende.
Interessanterweise hat sich bis heute nur wenig moderne
Architektur gegen die Rekonstruktionen oder Zitaten von
Gebäuden behauptet.
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