2. großes Projekt des Fördervereins: Eduardo Chillida: Skulptur »Ein Haus für Goethe« in der Taunusanlage in Frankfurt am Main, 1982 - 86 (Abb. 7a - 7c)

Einer der bedeutendsten Bildhauer unserer Zeit, Eduardo Chillida aus San Sebastian in Spanien, der in 2002 verstarb, stellte 1982 dem Förderverein sein Projekt, die Skulptur »Ein Haus für Goethe«, vor. Die Skulptur dürfte sicher eines der schönsten (Groß-) Kunstobjekte der heutigen Zeit sein.

Abb. 7a Skulptur von Eduardo Chillida: »Ein Haus für Goethe« - mit dem innen angebrachten Transportgerüst auf dem Transportfahrzeug in der Baufirma in Madrid 1986

Ursprünglich sollte die Skulptur aus Eisen hergestellt werden. Der Künstler wechselte später zu dem für die Bildhauerkunst »neuartigen« Werkstoff »Beton«. Chillida verwendete ihn erstmals 1974 bei seiner Skulptur vor dem alten Visagra-Tor aus dem 11. Jahrhundert in Toledo. 1985 einigten sich Förderverein, Künstler und Stadt über den Standort Taunusanlage. Zwischen Januar und Mitte Juni 1986 wurden bei der großen Spannbetonfirma Pacadar in Madrid die beiden Skulpturenteile in Styropor im Maßstab 1:1 modelliert, eine Holzschalung angefertigt und das Kunstobjekt in einem Zuge in »Kunstbeton« gegossen. Der Transport und dabei speziell das Hochheben der Skulptur führten wegen der instabilen Konstruktionsart des größeren, vorderen Skulpturenteils zu schwierigen statischen Überlegungen.